Und er antwortete und sprach zu ihnen: "Meint ihr, dass diese Galiläer vor allen Galiläern Sünder waren, weil sie dies erlitten haben? Nein, sage ich euch, sondern wenn ihr nicht Buße tut, werdet ihr alle ebenso umkommen". Lukas 13:2-3

Wer wir sind

Eigentlich könnte die Antwort so einfach sein: Wir sind Menschen, die an Jesus Christus glauben und daher, wie es in der Bibel heißt, auch zu seiner Gemeinde gehören. Aber leider hat sich die Gemeinde seit ihrer Entstehung im ersten Jahrhundert vom biblischen Vorbild weit entfernt und viele fremde Elemente angenommen. Darum möchten wir auf die Frage, wer wir sind, noch etwas näher eingehen.

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Was wir glauben
Wir glauben an Gott. Das bedeutet, wir haben Jesus Christus als unseren Herrn und Retter aufgenommen. Dieser Glaube umfasst sein vollbrachtes Erlösungswerk, die Vergebung unserer Sünden, seine Liebe zu uns und auch den Glauben, dass er auferstanden und Herr über alles ist. Diesen Jesus Christus haben wir kennen und lieben gelernt. Er hat unser Leben verändert und ist zum Inhalt und Sinn unseres Daseins geworden.
Ein neues Leben
Die Bibel sagt, dass wir Gottes Kinder sind, wenn wir Jesus aufgenommen haben
(Joh. 1:12), und bezeichnet diese Tatsache als Wiedergeburt. So besitzt jeder Christ das ewige Leben Gottes mit all seinen Eigenschaften und Segnungen und wird dadurch sogar, wie Petrus es in seinem Brief ausdrückt, Teilhaber der göttlichen Natur. Christus ist unser Leben geworden. In ihm hat Gott uns alles geschenkt.
Das Ziel des göttlichen Lebens: der Aufbau der Gemeinde
Gott hat uns sein Leben mit einer ganz bestimmten Absicht gegeben: Er will seine Gemeinde mit uns bauen. Einerseits soll jeder persönlich lernen, durch Christus, den er aufgenommen hat, zu leben und ihn zum Ausdruck zu bringen. Und andererseits soll unser Leben auf das Ziel hin ausgerichtet sein, das Gott schon von Anfang an geplant hat, nämlich den Aufbau seiner Gemeinde (Mt. 16:18; Eph. 3:9-10).
Wo ist die Gemeinde?
Wer heute an Jesus Christus gläubig wird und Gottes Plan erkannt hat, fragt sich, wo die Gemeinde, wie sie die Bibel beschreibt, eigentlich ist. Gott hat er gefunden, aber wo ist die Gemeinde? Er sieht sich nur einer Vielzahl von Kirchen und christlichen Gruppen mit den unterschiedlichsten Benennungen gegenüber. Ist alles richtig, was sich „Kirche“ oder „Gemeinde“ nennt? Wo soll er sich mit anderen Christen versammeln und gemeinsam mit ihnen Gott dienen?
Das biblische Prinzip: eine Gemeinde pro Ort
Wo ist die Gemeinde? Diese Frage hat auch uns bewegt. Wie es das Neue Testament beschreibt, gab es anfänglich an jedem Ort, wo Christen wohnten, jeweils nur die eine Gemeinde (Apg. 8:1; 1.Kor.1:2; 1.Thess. 1:1; Offb. 1:11 u. a.). Wo von Gemeinden, also Mehrzahl, die Rede ist, sind es jeweils größere Landstriche, wie zum Beispiel Galatien
und Asien, denen sie zugeordnet wurden. Dies gab uns Aufschluss darüber, wie wir uns als Gemeinde versammeln und die Einheit halten bzw. wiederherstellen können: Alle Christen sollten an ihrem jeweiligen Wohnort eins sein und die e i n e Gemeinde an diesem Ort bilden. Es ist weder schriftgemäß noch eine Ehre für unseren Herrn, wenn jeder von uns in „seine“ Versammlung – eine Gruppe seiner Wahl – geht, anstatt zur Versammlung der Gemeinde am jeweiligen Wohnort, zu der wir ja eigentlich schon alle gehören.
Mut zur Wiederherstellung
Wir sind dankbar, dass wir dieses einfache biblische Prinzip der Einheit erkannt haben und es auch gleich mit anderen befolgen konnten. Natürlich schließt dieses biblische Gemeindeverständnis alle unsere Geschwister in Christus, gleich welcher Prägung, mit ein und bietet jedem die Möglichkeit, am Aufbau der Gemeinde praktisch teilzuhaben.
Sollten wir, die wir an unserem Ort wohnen und dem Herrn gehören, uns nicht ganz einfach als die Gemeinde an unserem Ort versammeln? Gott braucht heute Menschen, die den Mut haben, Traditionen und historisch gewachsene Gegebenheiten zu verlassen, um seinem Wort zu folgen, sowohl im persönlichen Leben als auch in der Gemeindepraxis. Gott hat dieses sein Zeugnis der Einheit in den letzten Jahrzehnten mit der Fülle seiner Erfahrung gesegnet, und wir beten, dass er es auch weiterhin tut.
Unser Anliegen
So besteht unser Anliegen einerseits darin, dass noch viele Menschen das Evangelium von Jesus Christus hören und errettet werden, andererseits jedoch möchten wir uns dem Herrn für den Aufbau seiner Gemeinde zur Verfügung stellen. In diesem Sinn beten wir auch, dass sein Name geheiligt werde, sein Reich komme und sein Wille geschehe. Jeder ist herzlich eingeladen, uns zu besuchen und zu sehen, was Gott getan hat und gerade tut. Und seien Sie nicht enttäuscht, wenn Sie bei uns weder den gewohnten Gottesdienstablauf noch eine Liturgie vorfinden, dafür aber viele Geschwister, die miteinander aufgebaut werden und die Versammlung mittragen durch das, was sie mit Gott erleben oder im Wort Gottes entdecken.